Richard Riemerschmid

Richard Riemerschmid ( München 20. Juni 1868 – München 13. April 1957)
zählt zu den bedeutenden Künstlern des Jugendstil. Er war Architekt, Designer und Hochschullehrer und beeinflusste den Stil diese Epoche maßgeblich. Riemerschmid besuchte 1887-1889 die Münchner Kunstakademie und arbeite danach als Architekt und freischaffender Künstler. Er war Mitbegründer der Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk und 1907 des Deutschen Werkbundes.

Von 1912 bis 1924 leitete er die Kunstgewerbeschule München. Er war der bauliche und künstlerische Leiter der Deutschen Gewerbeschau München 1922 und wurde zuletzt zum Geheimen Regierungsrat ernannt.

1926 bis 1931 wirkte er als Direktor der Kölner Werkschulen, an denen u. a. Joseph Mader, Fritz Müller, Alfred Will und Max Wendl seine Schüler waren. Riemerschmid ging 1931 als Pensionär nach München.

Riemerschmid, Wegbereiter der modernen Bewegung „Kunst und Handwerk“, gestaltete – beeinflusst vom englischen Arts and Crafts Movement – Möbel, Tapeten, Stoffe und Glasobjekte. Für Meißen und die Porzellanfabrik Edelstein entwarf er das berühmte Porzellan „Blaue Rispe“.

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